Literatur-DUO-letterario 2025 – Autorinnen und Autoren

Im Literatur-DUO haben deutsche und italienische Schülerinnen und Schüler eine von ihnen geschriebene Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In deutsch-italienischen DUOs soll die Kurzgeschichte des anderen Autors oder der anderen Autorin in die eigenen Sprache übersetzt oder kreativ nacherzählt werden. 

Die Jury hat 8 deutsche und 8 italienische Bewerber und Bewerberinnen ausgewählt und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Literatur-DUO-letterario 2025 sind:

  • DUO 1
    Catherina Berberich – Max-Born-Gymnasium – Germering
    Von Blumen und grauen Wänden
    Alessandra del Piano – Liceo Linguistico Maccari – Frosinone
    Un pesante bagaglio
  • DUO 2
    Frida Becker – Friedrich-Abel-Gymnasium – Vaihingen/Enz
    Das Ende von allem
    Agata Platania – Educandato SS. Annunziata – Firenze
    Cara Rita
  • DUO 3
    Lia Freymadl – Hermann-Böse-Gymnasium – Bremen
    Ester und Lila
    Alexia Dragomir – Liceo linguistico Sophie Magdalena Scholl – Trento
    Ti aspetto alla fermata
  • DUO 4
    Maya El Haddaoui – Sankt Meinrad Gymnasium – Rottenburg
    Wer ist er?
    Anna Maria Di Franco – Liceo Lucio Anneo Seneca – Roma
    Chi sono io?
  • DUO 5
    Nora Julia Antonic – Helene Lange Schule – Mannheim
    Aber Quallen können nicht denken
    Isabella Stepski – Liceo Uccellis – Udine
    Numero sconosciuto
  • DUO 6
    Lea Niedermaier – St. Raphael Gymnasium – Heidelberg
    Dein Traum
    Marco Ruggiero – G. Marconi – M. Hack – Bari
    Chakir e il grande fuoco di Parigi
  • DUO 7
    Sanya Lehmann – Otto-Nagel-Gymnasium – Berlin
    Wünsch dir was
    Pietro Francavilla – Liceo Linguistico Gioberti – Torino
    Cozy schoolday
  • DUO 8
    Sharon Giovanatti – Liceo Uccellis – Udine
    La bambina che amava sognare
    Tanja Laccone – Gymnasium – Königsbrunn
    Carpe Diem

Mein Name ist Frida Becker, ich bin 15 Jahre alt und wurde am 20.11.2009 in Mühlacker geboren. Aktuell besuche ich das Friedrich-Abel-Gymnasium in Vaihingen an der Enz, wo ich schon mein ganzes Leben wohne. In der Schule sind Deutsch, Englisch, Italienisch und Latein meine Lieblingsfächer, da ich seit meiner Kindheit eine Faszination für Sprachen habe. In meiner Freizeit liebe ich es, zu lesen und zu schreiben.

Vor allem liebe ich Bücher aus den Genres Fantasy und Kriminalromane. Seit ich schreiben kann, habe ich mir eigene – anfangs sehr kurze – Geschichten ausgedacht und sie zu Papier gebracht, wann immer ich konnte. Wenn ich nicht gerade in einem Buch versunken bin, liebe ich es, Musik von Taylor Swift zu hören, mich mit Freunden zu treffen, zu schwimmen oder zu fechten.

Lia Freymadl ist 2009 in Bremen geboren, wo sie noch immer lebt. Sie interessiert sich sehr für Sprachen und lernt auf ihrer Schule, dem Hermann-Böse-Gymnasium, die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch. Da Teile ihrer Familie in Italien leben, hat sie außerdem angefangen, Italienisch zu lernen. Deshalb weckte das Projekt ihr Interesse. Geschrieben hatte sie zuvor nicht, und so schrieb sie für das Literatur-Duo-Letterario ihre erste Kurzgeschichte mit dem Titel „Ester und Lila“.

Alexia-Gabriela Dragomir wurde 2007 in Slobozia, Rumänien, geboren und lebt seit 2019 in Italien. Seit ihrer Kindheit hat sie im Schreiben einen stillen Zufluchtsort gefunden, eine Möglichkeit, dem eine Stimme zu geben, was Worte oft nicht sagen können. Aufgewachsen zwischen zwei Kulturen, drückt sie sich fließend auf Italienisch und Rumänisch aus. Sprachen sind für sie offene Fenster zur Welt, Werkzeuge, um andere zu verstehen und sich dem, was weit weg ist, näher zu fühlen.

Sie ist ein sensibles Mädchen, zurückhaltend, aber voller Fantasie. Ihre Leidenschaften sind vielfältig: Romane lesen, die Spuren hinterlassen, den Sternenhimmel beobachten, Musik hören, die das Herz anspricht, zeichnen, laufen, schreiben. Sie liebt alles, was sie lebendig und authentisch fühlen lässt.
In ihrer Lebensweise legt sie Wert auf Zuhören, Freundlichkeit und aufrichtige Freundschaft. Emotionen sind der unsichtbare Faden, der sie beim Schreiben leitet: Jedes Wort ist für sie ein kleiner Herzschlag.

Maya El Haddaoui – Der Tag an dem mir das Leben geschenkt wurde begann im sterilen Kreißsaal des Städtischen Klinikums Rosenheims. Drei Jahre später wurde meine kleine Schwester Zohra geboren. Es war eine Hausgeburt, wie die meiner zwei anderen Schwestern. Ich als Kaiserschnittkind bin die Ausnahme. Es war ein besonderer Moment in meinem Leben , denn auf einmal war meine ältere Schwester Malak nicht mehr die einzige große Schwester.

Ich erinnere mich nicht mehr genau an den Tag. Es war im Winter, als ich und meine Familie in ein kleines Dorf zogen. Wir mussten lange fahren. Der Grund war die Familie, die in der Nähe von Rottenburg lebt. Damals war ich 4 Jahre alt. Ich war aufgeregt in den neuen Kindergarten zu kommen. Als Kind war ich ziemlich schüchtern und da meine Schwester schon zur Schule ging, bedeutete das, dass ich das alleine ohne meine alten Freunde hinbekommen musste. Da ich jedoch schnell neue Freunde fand, war diese eine Zeit voll schöner Erinnerungen. Sie war riesig. Eine Schultüte mit Schmetterlingen darauf, die meine Oma gemacht hat. Heute war der Tag, an dem ich und die anderen Kinder meines Jahrgangs in die 1. Klasse kamen. Ich kam gerade aus den Sommerferien aus Marokko. Der Tag war perfekt. Meine Großeltern waren da und am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen. Vier Jahre später musste ich mir Gedanken machen auf welche Schule ich nun gehen möchte. Meine Cousine und meine Cousins gingen bereits auf das Sankt Meinrad- Gymnasium in Rottenburg.

Anna Maria Di Franco wurde 2008 in Augusta (SR) geboren und lebt seit über zehn Jahren in Rom. Sie liebt das Lesen, Schreiben und Fotografieren. Sie spielt E-Gitarre. Zurzeit besucht sie die vierte Klasse eines sprachlichen Gymnasiums und lernt neben Deutsch auch Englisch, Französisch und Spanisch. Außerdem hat sie am Kulturaustausch mit verschiedenen europäischen Ländern teilgenommen. Dies ist ihre erste veröffentlichte Erzählung.

Nora Julia Antonić lebt frei nach den Worten Martin Heideggers: „Die Sprache ist das Haus des Seins“. In Worten findet sie Vertrautheit, in Geschichten baut sie sich Heimaten.
Wenn sie nicht schreibt, geht sie zur Schule oder liest.

Hallo! Ich heiße Isabella Stepski, bin 16 Jahre alt und besuche seit drei Jahren das Internat Uccellis in Udine, ein europäisches klassisches Gymnasium mit deutscher Option. Dank der Vorbereitung, die mir dieses Internat gegeben hat, werde ich die Möglichkeit haben, meine letzten zwei Jahre des Gymnasiums in Österreich zu absolvieren.

Ich liebe es zu reisen, sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Flugzeug: Alles, was ich lese und um mich herum sehe, erlaubt mir, ein immer reichhaltigeres Archiv anzulegen, auf das ich meine kleine literarische Produktion stütze. Ich halte es für sehr wichtig, über die allgemeine globale Situation, die das aktuelle geopolitische Bild prägt, auf dem Laufenden zu sein, weshalb ich oft Zeitung lese; diese Praxis hat meine Art zu schreiben geprägt, die genau darauf abzielt, sich dem einfachen und klaren Stil der Informationsexperten anzunähern. Die Teilnahme am Wettbewerb „Literarisches Duo“, der mir von meinem Italienischlehrer und meiner Deutschlehrerin empfohlen wurde, hat mir die Möglichkeit gegeben, mit der Feder zu experimentieren und mit einem Mädchen in meinem Alter in Kontakt zu treten, das ich gerne näher kennen lernen möchte und von dem ich mir wünsche, es einmal persönlich zu treffen.

Mein Name ist Marco Ruggiero und im September werde ich achtzehn Jahre alt. Ich bin Italiener und komme aus Bari. Ich liebe meine Stadt unermesslich und leidenschaftlich. Ich besuche das vierte Jahr des naturwissenschaftlichen Gymnasiums mit dem Schwerpunkt Angewandte Wissenschaften am Marconi-Hack in Bari. Nächstes Jahr werde ich mein Abitur machen und ich glaube, ich habe Angst, aber nicht vor den Prüfungen, sondern vor dem Leben nach dem Gymnasium.

Ich bin ziemlich sicher, dass ich an der Universität Psychologie studieren werde, weil mich der menschliche Geist und die Beziehungen zu Menschen faszinieren, weil ich wissen möchte, was sie denken, und weil ich anderen helfen möchte. Ich schreibe gerne Erzählungen, Geschichten oder alles, was mir gerade in den Sinn kommt. Ich glaube, das habe ich dank einiger Aufsätze entdeckt, die ich in der Mittelstufe geschrieben habe. Ich mag den kreativen Prozess einer Geschichte, weil sich alles von einem Moment auf den anderen ändern kann, alles kann im Handumdrehen zum Stillstand kommen oder sich weiterentwickeln. Ich bin eher ein Filmfan als ein Buchfan und manchmal lasse ich mich von Filmen, die mich beeindruckt haben, inspirieren, um meine Figuren und meine Geschichte zu entwickeln. Meine Lieblingsfilme sind „Good Will Hunting“ und „The Truman Show“.
Ich liebe Musik, deshalb brauche ich beim Schreiben immer Songs im Hintergrund, oder besser gesagt einen einzigen Song, um meinen eigenen Soundtrack zu kreieren. Für jede Schreibsitzung wähle ich einen Song aus, den ich bis zum Ende in Dauerschleife höre. Zum Beispiel erinnere ich mich, dass ich für das Ende der Geschichte „King And Lionheart“ von Of Monsters and Men als Hintergrundmusik hatte, was auch einer meiner Lieblingssongs ist. Dies ist das zweite Jahr in Folge, dass ich am Literar Duo-Wettbewerb der Heimann-Stiftung teilnehme, der ich für diese Gelegenheit sehr dankbar bin.
Die diesjährige Geschichte mit dem Titel „Chakir: il grande fuoco di Parigi” (Chakir: das große Feuer von Paris) erzählt von den Taten eines französisch-marokkanischen Journalisten, der sich vor nichts zurückzieht, um die Wahrheit zu berichten, und sich selbst und seine Lieben dabei einem erheblichen Risiko aussetzt. Ich empfehle die Lektüre, weil sie in diesen Zeiten großer politischer und sozialer Unterdrückung inspirierend sein kann und daran erinnern muss, wie wichtig der Kampf gegen Extremismus ist.

Sanya Lehmann, geboren 2008, hat ihre Liebe zu Büchern schon mit den ersten Bibliotheksgängen im Kindergartenalter entdeckt. Diese ist mit den Jahren nur gewachsen, sodass irgendwann auch das eigene Niederschreiben von Geschichten dazukam. Bei einem Schülerpraktikum in einem Buchverlag hat sich diese Leidenschaft und ein möglicher Berufswunsch nur gefestigt.
Heute wurden bereits mehrere ihrer Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht.

Mein Name ist Pietro Francavilla, ich bin 17 Jahre alt, wohne in Turin und besuche das Sprachgymnasium. Ich lese gerne Graphic Novels und Romane und schreibe Kurzgeschichten. Außerdem verfolge ich gerne Sportarten wie Fußball und Basketball, höre Musik und lerne Fremdsprachen, Geografie, Literatur und Geschichte der Länder und Kulturen, die ich mag. Ich schreibe biografische Artikel über Comic- und Manga-Autoren für die Schülerzeitung. Meine erste Kurzgeschichte „Ghosts again“ habe ich 2024 in einer Anthologie von Noir-Geschichten veröffentlicht.

Mein Name ist Sharon Giovanatti, ich wurde am 3. Februar 2008 in San Daniele del Friuli geboren, wohne in San Vito di Fagagna und besuche das Liceo Classico Europeo „Uccellis” in Udine. Ich lebe mit meinen Eltern und meinem kleinen Pinscher namens Pallina zusammen. In der Schule habe ich die Möglichkeit, Englisch und Deutsch zu lernen, dazu noch Griechisch und Latein. Ich lerne Deutsch seit der Mittelstufe und kann sagen, dass mich diese Sprache, die als „schwierig” und „hart” gilt, sofort fasziniert hat. Letztes Jahr habe ich mit meiner Klasse an einem Kulturaustausch in Ingolstadt teilgenommen und wurde zwei Wochen lang von einer einheimischen Familie beherbergt: eine unvergleichliche Erfahrung mit einer beneidenswerten familiären Atmosphäre.

Zusammen haben wir München und Nürnberg besucht. Es war ziemlich kalt, aber die Städte waren fabelhaft: Ich habe mehrere Souvenirs gekauft, um sie als Erinnerung zu behalten. Ich hoffe, in Zukunft nach Deutschland zurückzukehren und neue Städte zu meiner Liste der „Wunschreisen” hinzuzufügen. Es ist kein Zufall, dass ich es liebe, zu reisen und neue Menschen, neue Sprachen und neue Kulturen kennenzulernen, die sich von meiner eigenen unterscheiden. Schon seit meiner Kindheit pflege ich meine größten Leidenschaften: das Schreiben und Lesen. Jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, schreibe ich in mein Tagebuch. Für mich ist es wie ein imaginärer Freund: Ich kann seine leeren Seiten füllen, ohne jemals beurteilt zu werden. Ich kann mich frei ausdrücken und meine Emotionen, meine Gefühle und meine Ängste teilen. Meine Leidenschaft für das Schreiben entspringt der persönlichen Bedeutung, die ich dem „WORT” beimesse. Das Wort ist eine Brücke zwischen Emotion und Kommunikation. Zwischen einem Haufen Trümmern entstehen viele kleine und große Leerstellen, und das Wort hat die Aufgabe, jede einzelne davon zu füllen. Es ist Macht, Kraft und dient vor allem dazu, Klarheit zu schaffen, vor allem für denjenigen, der es schreibt. Wie eine Röntgenaufnahme ermöglicht es uns, tief dorthin zu blicken, wo das Auge nicht hinkommt. Das Lesen ist eine weitere Leidenschaft, die ich zu pflegen versuche. Ich persönlich betrachte es als eine „Reise mit dem Geist”, die es mir ermöglicht, mit meiner Fantasie abzuheben. Mein Lieblingsbuch ist „Lass mich los, Mutter” von Helga Schneider. Eine Geschichte, die uns verstehen lässt, wie wichtig es ist, mit der Vergangenheit abzuschließen, um sich dann der Zukunft zuzuwenden. Mein Bezugspunkt ist die klassische Welt, in der die Agora ein gemeinsamer Raum war, in dem man sich austauschte, diskutierte und Entscheidungen traf. Von dieser Welt ist mittlerweile nur noch wenig übrig geblieben. Das Streichholz des niederländischen Malers Schalcken kann uns ein Bild davon vermitteln, was übrig geblieben ist. Die Klassiker repräsentieren unsere Geschichte, unsere Wurzeln, unser Denken. Die Gewissheit, dass „Philosophieren” kein Stil ist, sondern die Fähigkeit, zwischen rationalen und menschlichen Menschen über grundlegende Themen zu kommunizieren. Die heutige Welt möchte uns „schiffbrüchig” machen. Es liegt an uns, mit Leopardis Versen zu antworten: “Naufragar m’è dolce in questo mare” (Es ist süß, in diesem Meer der Scham Schiffbruch zu erleiden).

Tanja Laccone wurde am 27.01.2010 in Augsburg, Deutschland, geboren und lebt derzeit mit ihren Eltern und Schwester in Königsbrunn (im Landkreis Augsburg). Schon als Kind zeigte sie Interesse am Lesen und Schreiben, sodass sie bereits in der Grundschule ihre erste Geschichte über Delfine schrieb. Dank des Gymnasiums in Königsbrunn, das sie derzeit besucht, hatte sie die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für das Schreiben weiterzuentwickeln, indem sie an verschiedenen Schreibwettbewerben teilnahm, die vom Landkreis Augsburg für die Schulen der Umgebung organisiert wurden. Einige ihrer Geschichten wurden im Abschlussbuch dieser Wettbewerbe veröffentlicht. Derzeit besucht sie die 9. Klasse des Gymnasiums in Königsbrunn, mit sprachlichem Schwerpunkt.

Zu ihren Stärken zählen das Lernen der Sprachen Latein, Englisch und Französisch. Da beide Eltern Italiener sind, spricht sie auch Italienisch. Sie ist mit beiden Kulturen aufgewachsen und hat dadurch ein starkes Interesse auch an anderen Kulturen entwickelt sowie die Begeisterung für das Reisen. Außerdem ist ihr Sport sehr wichtig und übt dies auch regelmäßig aus. Momentan ist sie Teil der Cheerleading Mannschaft und betreibt Geräteturnen. Sie singt auch in einer Pop-Band und in der BigBand der Schule. Neben diesen Aktivitäten verbringt sie gerne ihre Freizeit mit Freundinnen und Freunden und nimmt an verschiedenen Projekten im Rahmen der Schulmitverantwortung (SMV) teil.

Mein Name ist Lea Niedermaier, ich bin bald 17 Jahre alt und wohne im wunderschönen Heidelberg in Baden-Württemberg. Für das Literatur-Duo-letterario habe ich mich in diesem Jahr erstmalig beworben, da ich großen Spaß und viel zu selten Zeit am und für das Verfassen von Geschichten, Gedichten und anderen Texten habe, seit ich das Schreiben gelernt habe.

Mein Leben würde ich, abgesehen vom für die meisten wohl dominierenden Fakt, dass mein Abitur nächstes Jahr ansteht, als laut, bunt und schön beschreiben – ich spiele Querflöte auch im Orchester, besuche einen Tanzkurs, spiele Tennis und mag es sehr gerne, neue Menschen kennenzulernen (wie auf Jugendreisen oder in Taizé) und anderen zu helfen bzw. etwas beizubringen (wie als Nachhilfegeberin, Mentorin oder Kita-Praktikantin). Zu meiner Kurzgeschichte „Dein Traum“ kam mir die Idee, als wir vor allem im Deutschunterricht zunehmend über abstrakte Themen wie Entfremdung, Weltflucht oder Zeitenwende gesprochen haben und ich mich gefragt habe, wie sich das wohl im alltäglichen Leben anfühlt und wie man Wege findet, damit umzugehen. Ich denke, meine Geschichte ist der Weg, den ich für mich gefunden habe, um diese Gefühle, die sich angesichts der Probleme und Katastrophen unserer Zeit auftun, bei mir selbst und vielleicht auch bei euch Lesern aus dem Unterbewussten zu bringen, ganz offen zu reflektieren und zu verarbeiten. Und letztlich soll sie auch eine Botschaft sein, dass ein kleiner Teil unserer Hoffnung für diese herausfordernde Welt nie erlischt.

About – Literatur DUO

Alle Schülerinnen und Schüler, die am Literaturduo teilnehmen, haben eine von ihnen selbst geschriebene Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In einem virtuellen deutsch-italienischen DUO soll dann die Kurzgeschichte des anderen Autors / der anderen Autorin in die eigene Landessprache übertragen werden. Dieser Text kann einerseits eine Übersetzung sein, die nah am Original ist. Man darf aber auch freier mit dem Originaltext umgehen und den Inhalt mit eigenen Worten kreativ nacherzählen. So könnte man z.B. die Handlung in einem Kontext ansiedeln, der einem persönlich vertrauter ist, um so auch eigene Einsichten einfließen zu lassen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Geschichte inhaltlich nicht geändert wird und die Struktur der Handlung sowie die zugehörige Personenkonstellation im Wesentlichen erhalten bleiben.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit
Büro VIAVAI
Deutsch-Italienischer Jugendaustausch durchgeführt.