Die Reise mit Interrail vonMarco, Sara und Manuela durch Deutschland.
- München
München war die erste Station unserer Reise, wo wir die deutsche Stimmung erleben konnten, mit ihren typischen Aspekten, die so verschieden sind im Vergleich zu Italien. Dank des Nahverkehrsnetzes, mit dem man einfach überall hinfahren konnten, war es möglich die Stadt leicht zu erkunden. Was uns besonders beeindruckt hat, war der „Englische Garten“ , die grüne Lunge der Stadt, gerade wegen seiner Lage an einem Ort wo man nur Chaos, Verkehr und frenetisches Leben erwarten würde. Die Aufmerksamkeit für die Umwelt und der Schutz der Tiere zeigte sich auch während des Besuchs in Hellabrunn. Anlässlich der Nacht des „San Lorenzo“ haben wir am Sommerfestival im Olympiapark teilgenommen. Auf der Veranstaltung haben wir uns etwas wie zu hause gefühlt, es hat uns an die folkloristisches Feste in Süditalien erinnert, dort wo wir herkommen. Das Abschlussfeuerwerk hat uns alle mit offenem Mund stehen lassen, für die Sorgfalt mit der auch die kleinsten Details organisiert waren. Wir konnten auch nicht widerstehen das typische Wurstbrötchen mit Kraut zu probieren, um so zu beginnen Vertrauen zur deutschen Küche zu gewinnen. Die einzige Schwierigkeit war „Klimatische Missgunst“, was aber, wie wir wissen, in Nordeuropa häufig der Fall ist.
- Dresden
Mit unserem Interrail ging es weiter nach Dresden. Aus München kommend, viel uns auf, dass die Stadt sogleich gemütlicher, zurückhaltender und ruhiger war. In der Altstadt haben wir den Zwinger besucht, mit seinen prächtigen Gebäuden und gepflegten Gärten, der ein Zeugnis ist für die Schönheit, die nach der Zerstörung des zweiten Weltkrieges, wieder aufgebaut wurde. Im angrenzenden Gebäude der Gemäldegalerie der „Alten Meister“ sind wir in die Welt der Kunst eingetaucht, in der unter den vielen Werken der italienischen Meister sich auch die „Sixtinische Madonna“ von Raffaello einreiht. Am folgenden Tag haben wir trotz verschiedener Wetterprobleme Moritzburg erreicht und das berühmte Schloss besucht, in dem uns die Jagdszenen und das höfische Leben mit seinem Prunk, wie kostbares Porzellan und Silber aus dem Beginn achtzehnten Jahrhunderts, wir wieder zum Leben erweckt hat. Gemütlicher wurde unser Aufenthalt in der Stadt durch die Bekanntschaft mit italienischen Emigranten, die in ihrem „Ristorante tipico“ aufs Beste die mediterrane Küche wieder erweckt haben.
- Berlin
Die Hauptstadt Deutschlands ist mit Sicherheit die Stadt, die alle die positiven und negativen Aspekte einer Metropole widerspiegelt: es ist wirklich der Eindruck den wir von Berlin hatten. Es ist ohne Zweifel ein Zeugnis der Geschichte, eine fühlbare Erinnerung an die Ereignisse des kalten Krieges. Der Besuch bei den Resten der Berliner Mauer ist der Prüfstein für das, was wirklich passierte, die Teilung zwischen West und Ost-Berlin, deren Erhalt durch Absperrungen wie den Check-Point-Charlie gesichert wurde. Im jüdischen Museum konnten wir einen weiteren Teil der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts wieder erleben, durch die Erinnerung an die Tragödie des Holocaust und die Erinnerung an die gesamte jüdische Kultur. Am Alexanderplatz, dem kommerziellen Herzen des modernen Berlin, sind wir auf den Fernsehturm gestiegen, der uns einen Überblick über die ganze Stadt bot – den grünen Bereichen, wie dem Tiergarten, den öffentlichen Gebäuden und dem Reichstag. Berlin fördert die Integration und das Zusammenleben vieler Ethnien, was wir nicht nur in unseren Streifzügen durch die Stadt beobachten konnten, sondern auch in der Jugendherberge, in der wir gewohnt haben. Sie lag in einer Gegend, die deutlich die sozialen Frage aufzeigte – teilweise auch negativ – mit denen man in den großen urbanen Zentren konfrontiert ist.
- Hamburg
Die fünfte Etappe unserer Reise hat uns in den Norden Deutschlands, nach Hamburg, gebracht. In der Stadt konnten wir alles einfach zu Fuß erreichen, ohne die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Wir sind im Hafen und im historischen Zentrum gewesen, was sehr gemütlich und voller Leben war. Abgesehen von dem sehr windigen Klima, hat uns die Stadt – vor allen Dings nachts – besonders durch den typisch venezianische Stil beeindruckt.
- Bonn und Trier
Mit unserer Ankunft in Bonn sind wir in das wahre sommerliche Deutschland eingetaucht. Das Wetter war zu unserem Vorteil und hat es uns erlaubt, die Schönheiten, die die Stadt bietet, in vollen Zügen zu genießen. Bonn ist die ehemalige Hauptstadt West-Deutschlands und ebenso die Stadt, in der der berühmte Komponist Beethoven geboren wurde, an den auf dem Münsterplatz ein Denkmal erinnert. Durch die Musikinstrumente und die Noten hatten wir die Möglichkeit, die Jahre die Beethoven in seinem Geburtshaus verbrachte, nachzuerleben. In den Tagen, die wir in Bonn verbrachten, war der Münsterplatz durch ein Weinfest mit Musik und Folklore belebt. Auf den Hügeln von Königswinter hatten wir ein märchenhaftes Panorama vom beeindruckenden Schloss Drachenburg. Die Drachenburg ist der Ort, von dem man sich erzählt, dass Siegfried den Drachen getötet hat. Besonders entspannend und angenehm war der Ausflug bei Sonnenuntergang entlang des Rheins vorbei an den .Ausflugsdampfern und den kleinen Booten. Wir konnten uns auch nicht fernhalten vom berühmten Verkaufsstand der verlockenden Haribo Bonbons – ein Symbol Bonns. Unser Aufenthalt in Trier, einer Stadt römischen Ursprungs, war kurz aber interessant. Die Stimmung, die von den Hauptstraßen und Plätzen ausging, hat uns die Geschichte des Ortes nacherleben lassen mittels der charakteristischen und imponierenden Porta Nigra und des Doms. Ein wesentlicher Bezugspunkt im Ort ist mit Sicherheit das Wohnhaus von Karl Marx in dem die Entstehung seiner Gedanken mit historischen Fundstücken und Führungen rekonstruiert wurde.