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ART CAMP – Julia Kieninger

Julia Kieninger ist Studentin an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg.
Was erwartet Julia vom ART CAMP und warum macht sie mit?

Da ich nach meinem Abitur gleich studieren wollte, hatte ich zeitlichen Druck und die Eignungsprüfung im Fach Kunst war letztendlich der Auslöser dafür, dass ich mich vorerst für die anderen beiden Fächer entschieden habe. Dennoch war mir von Anfang an klar, dass ich, sobald sich mir die Möglichkeit bietet, das Fach Kunst dazu studieren möchte. … Kreatives Arbeiten ist bis heute noch das einzige, bei dem ich mich völlig in meinem Element fühle, und alles um mich herum vergessen kann.

Die Informations-Mail zum „ART CAMP“ kommt also wie gerufen. Denn wo soll man seine Kreativität besser entfalten und ausleben können, als an einem so idyllischen Ort wie am Bolsenasee in Italien? Die Vorstellung sich von morgens bis abends an einem wunderschönen Ort, nur mit Kunst zu beschäftigen, und gleichzeitig neue Menschen kennen zu lernen klingt wunderbar.

Meine Ideen für die Thematik „Meine Zukunft“:

Viel zu selten mache ich mir Gedanken über meine Zukunft. Oft lebe ich in den Tag hinein, und versuche genau diesen Augenblick, das Hier und das Jetzt zu genießen. Meine Oma pflegt immer zu sagen: „Es kommt, wie es kommt“. Dies hat mich geprägt, und hilft mir, insbesondere in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn manche Dinge muss man einfach so akzeptieren wie sie sind, und das Beste daraus machen. Andererseits ist auch wichtig zu wissen, wohin man eigentlich will. Was man aus sich selbst machen will und welche Ziele man sich setzen möchte. Zum einen sehe ich das Projekt „meine Zukunft“ als etwas sehr persönliches an. Denn die Frage nach der eigenen Lebensgestaltung ist eine sehr intime. Sie zielt darauf, dass man eine Vorstellung von dem hat, wie das eigene Leben aussehen sollte, viel wichtiger aber, welche Prioritäten man für sich selbst setzt.

Zum anderen sehe ich das Projekt „meine Zukunft“ als etwas Gesellschaftliches an. Denn jeder einzelne von uns ist Teil eines großen Systems. Menschen brauchen einander. Selbst wenn es um „meine“ Zukunft geht, so beeinflusst diese auch die Zukunft anderer.

Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alles auf dieser Welt so läuft, wie es laufen könnte. Doch genau das ist es, was dieses Thema für mich interessant macht. Eine Zukunft kreieren, die das Leid und die Ungerechtigkeit auf dieser Welt auf ein Mindestmaß reduziert. Eine Zukunft darstellen, die Positivität und Kraft vermittelt. Selbst wenn diese Zukunft utopisch oder gar naiv erscheint, so sehe ich es als einen ersten Schritt in die richtige Richtung an, diese überhaupt darzustellen. Denn wenn man weiß wie die beste Version von Zukunft für einen aussehen soll, dann kann man erst beginnen, sie aktiv zu gestalten. Nichtsdestotrotz ist es auch wichtig, ab und an einen Blick in die zu Vergangenheit werfen. Denn die Vergangenheit hat auch düstere Töne, und es liegt an uns, aus ihr zu lernen, sodass wir eine umso schönere Zukunft gestalten können.