Von Europa erwarte ich mehr Gleichheit zwischen Völkern aus verschiedenen Staaten und geografischen Regionen. Ich glaube, dass wir eine stärkere Zentralisierung der Macht brauchen, für ein stärkeres Europa und so führt die Zentralisierung der Macht auch zu homogenen Regelungen.
Wir Europäer sind durch eine gemeinsame Geschichte vereint, die es uns erlaubt hat gemeinsam zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. So entstand auch eine gemeinsame Kultur – mit einigen kleinen Unterschieden zwischen den Staaten. Alle Nationen haben im Ablauf der Geschichte die gleichen historischen Momente und Ereignisse durchlebt (Pestepidemien, Kriege, …)
Allerdings entfernt uns die starke Kirchturmpolitik und der Nationalismus, den wir in allen Staaten erleben. Jeder will stärker sein und den anderen übertreffen. Auch die kleinen aber wichtigen kulturellen Unterschiede und die Mehrsprachigkeit neigen dazu Mauren zwischen den Bürgern zu errichten. Es gibt aber auch viele gemeinsame kulturelle Aspekte, vor allen Dingen die Werte und die christliche Religion, die unseren Vorfahren überliefert haben – wie die Bedeutung der Familie, Rücksichtnahme, die gegenseitige Hilfe, …
Man fühlt sich als Europäer wenn man vereint ist, um für gemeinsame Ziele zu kämpfen – wie der Kampf gegen den Terrorismus, die Armut, das Problem der Immigration, …
Jeder einzelne europäische Bürger sollte mitwirken an der Bildung eines stabileren und geeinten Europas und keine Unterschiede zwischen Personen verschiedener europäischer Nationen machen – allen, ohne Unterschied, die gleichen Rechte und Pflichten anzuerkennen.
Ich erfahre Europa ständig dank meiner Arbeit. Das erste mal war es in Brüssel bei einer Fußballpartie 11 gegen 11. Insgesamt 22 Personen aus 13 verschiedenen europäischen Ländern. Wir kamen zusammen und fühlten uns als eine Gruppe aus diesem großen Europa.
Der Teilnehmer Andrea Biavaschi ist Italiener und 30 – 50 Jahre alt.
Übersetzung des italienischen original Kommentars.