Angela Bubba ist im Jahr 2019 die Preisträgerin des Literatur-Residenzstipendiums der Heimann-Stiftung.
Die Stiftung ist sehr froh, dass das Stipendium an eine schon anerkannte und auch anerkennenswerte Schriftstellerin vergeben werden konnte. Frau Bubba hat schon mehrere Preise gewonnen und war unter anderem unter den Finalisten des Premio Strega. Ihre Bücher sind in namhaften italienischen Verlagen erschienen.
Angela Bubba:
Die Zeit in Wiesloch als Gast der Heimann-Stiftung geht nun zu Ende und zählt zu den besten Erfahrungen, die ich in meinem Leben machen konnte. Vom Aufenthalt in dem schönen Haus, in dem ich während des Stipendiums gewohnt habe, über die Stadt, in der es wirklich angenehm ist, spazieren zu gehen, bis hin zur Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit der Menschen, die ich getroffen habe und der wunderschönen Natur: Alles war perfekt. In diesen drei Monaten habe ich mit der nötigen Unbeschwertheit, aber auch mit der Neugierde und Vitalität geschrieben, die jeder Schriftsteller bewahren sollte, wenn er sich einem Text zuwendet. Ich bin so begeistert, dass ich Archim und Gerda Heimann sowie den anderen Mitgliedern des Teams nicht genug danken kann, dass sie mir diese Gelegenheit gegeben haben.
Die Erzählung, die Frau Bubba während ihres Aufenthalts in Wiesloch geschrieben hat, wird ins Deutsche übersetzt und im November 2019 im Verlag “Das Wunderhorn” veröffentlicht.
Das Buch trägt den Titel “Alberto, Elsa und die Bombe”.
“Ich bin in Rom einige Tage vor meiner Abreise nach Deutschland …” so beginnt ihr Buch, das sie während ihres dreimonatigen Residenzstipendiums bei der Heimann-Stiftung in Wiesloch geschrieben hat.
Die Protagonisten sind die italienischen Schriftsteller Alberto Moravia und Elsa Morante. Das Thema ist die Atombombe und die ethischen Aspekte des technischen Fortschritts.
… Wir sind noch in den 1980er Jahren, und Moravia besucht die japanische Stadt mit einem Blumenstrauß in der Hand, den er vor das Ehrenmal der zweihunderttausend Opfer legen wird … der Schriftsteller findet keine Ruhe über die Inschrift nachzudenken, die auf dem Denkmal im Friedenspark in Hiroshima den Opfern gewidmet ist:
“Ruht in Frieden, denn wir werden den Fehler nicht wiederholen”.
Aber wer ist wir?
Das Buch erscheint im Verlag DAS WUNDERHORN, Heidelberg, aus dem Italienischen übersetzt von Chiara Caradonna.
Während ihres Aufenthalts in Wiesloch hat Frau Bubba mehrere Lesungen gegeben und konnte wichtige Kontakte zu regionalen Kultureinrichtungen und den Universitäten in Berlin und Heidelberg aufbauen.
Über Anlega Bubba:
Angela Bubba geboren 1989 in Catanzaro lebt heute in Rom.
Mit ihrem ersten Roman „La casa“ (Elliot,2009) war sie unter den Finalisten des Premio Strega, des Premio Flaiano, des Premio John Fante und des Premio Berto.
Bei Bompiani hat sie folgende Bücher veröffentlicht: „MaliNati“ (2012), „Via degli Angeli“ (2016) geschrieben zusammen mit Giorgio Ghiotti und einem Geleitwort von Sandra Petrignani und „Preghiera d’acciaio“ (2017).
Ihr erstes Sachbuch „Elsa Morante madre e fanciullo“ (Carabba 2016), hat den Premio Elsa Morante der Kritik gewonnen.
Sie schreibt Beiträge für“Nazione Indiana” und “Nuovi Argomenti”, arbeitet für die Monatszeitschrift “O Magazine” und promoviert in Italianistik über Anna Maria Ortese.
Siehe auch: Mala Testa – Literary Agency about Angela Bubba