Und wieder ist eine Erzählung übersetzt worden.
Hier der Kommentar von Jascha Riesselmann zu der Erzählung “La presbiopia del desiderio e altri malanni minori” vonGabriele Galligani.
Ich habe schon lange nicht mehr eine so adäquate Bearbeitung der Komplexität einer Liebesbeziehung gelesen, wie La presbiopia del desiderio e altri malanni minori. (Zwei Liebende, die sich ihre Krankheiten nachahmen – was für eine tolle Idee!)
Jascha Riesselmann
- Es lassen sich nur 5000 Zeichen gleichzeitig übersetzen.
- Das Wort „Warenhaus“ ist sehr speziell.
- Ich finde, dass „grandi magazzini“ schön klingt.
- Es wurden manchmal vier Sprachen gesprochen.
- Ich kann jetzt Teile des Weinetiketts verstehen.
- Ich habe jetzt einen noch größeren Respekt für die Tätigkeit des Übersetzens.
- Der Kern der Sache und die Moral der Geschichte.
- Ich habe schon lange nicht mehr eine so adäquate Bearbeitung der Komplexität
einer Liebesbeziehung gelesen, wie La presbiopia del desiderio e altri malanni minori.
(Zwei Liebende, die sich ihre Krankheiten nachahmen – was für eine tolle Idee!) - Augenarzt und Lebenstheater. Sehen. Gesehen werden. Der eigenen Wahrnehmung
nicht trauen. Der Zuverlässigkeit der Erzählung nicht trauen können. Ambivalenzen
versprachlichen. - Kafka, Brecht, Queerness, Berlin, Sampierdarena und die Liebe.
- Vorlesen, um über Geschwindigkeit nachzudenken. (Egal, wie viele Punkte ich
durch Kommata ersetzt habe, so wurde mein Text nie so schnell, dass er der Vorlage
entsprochen hat.) - Der Unterschied zwischen Romanen und Kurzgeschichten.
- Der Unterschied zwischen deutschem und italienischem Buchmarkt.
- Der Unterschied zwischen „übersetzen“ und „verstehen“.
- „Achsoooo.“
- „Wie geht es dir?“ – „Sto bene.“
- Einigkeit, dass dieses Tandem eine sehr besondere Erfahrung war.
- Sicherheit, dass diese Begegnung erst ein Anfang war.
- Freundlichkeit und Neugier.
- Privates.
- „A presto.“
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