TANDEM 2022
La presbiopia del desiderio …

Und wieder ist eine Erzählung übersetzt worden.
Hier der Kommentar von Jascha Riesselmann zu der Erzählung “La presbiopia del desiderio e altri malanni minori” vonGabriele Galligani.

Ich habe schon lange nicht mehr eine so adäquate Bearbeitung der Komplexität einer Liebesbeziehung gelesen, wie La presbiopia del desiderio e altri malanni minori. (Zwei Liebende, die sich ihre Krankheiten nachahmen – was für eine tolle Idee!)

Jascha Riesselmann
  1. Es lassen sich nur 5000 Zeichen gleichzeitig übersetzen.
  2. Das Wort „Warenhaus“ ist sehr speziell.
  3. Ich finde, dass „grandi magazzini“ schön klingt.
  4. Es wurden manchmal vier Sprachen gesprochen.
  5. Ich kann jetzt Teile des Weinetiketts verstehen.
  6. Ich habe jetzt einen noch größeren Respekt für die Tätigkeit des Übersetzens.
  7. Der Kern der Sache und die Moral der Geschichte.
  8. Ich habe schon lange nicht mehr eine so adäquate Bearbeitung der Komplexität
    einer Liebesbeziehung gelesen, wie La presbiopia del desiderio e altri malanni minori.
    (Zwei Liebende, die sich ihre Krankheiten nachahmen – was für eine tolle Idee!)
  9. Augenarzt und Lebenstheater. Sehen. Gesehen werden. Der eigenen Wahrnehmung
    nicht trauen. Der Zuverlässigkeit der Erzählung nicht trauen können. Ambivalenzen
    versprachlichen.
  10. Kafka, Brecht, Queerness, Berlin, Sampierdarena und die Liebe.
  11. Vorlesen, um über Geschwindigkeit nachzudenken. (Egal, wie viele Punkte ich
    durch Kommata ersetzt habe, so wurde mein Text nie so schnell, dass er der Vorlage
    entsprochen hat.)
  12. Der Unterschied zwischen Romanen und Kurzgeschichten.
  13. Der Unterschied zwischen deutschem und italienischem Buchmarkt.
  14. Der Unterschied zwischen „übersetzen“ und „verstehen“.
  15. „Achsoooo.“
  16. „Wie geht es dir?“ – „Sto bene.“
  17. Einigkeit, dass dieses Tandem eine sehr besondere Erfahrung war.
  18. Sicherheit, dass diese Begegnung erst ein Anfang war.
  19. Freundlichkeit und Neugier.
  20. Privates.
  21. „A presto.“

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