Emilia hat dieses Jahr am Lina-Hilger Gymnasium in Weinsheim ihr Abitur gemacht.
Sie wird 2021/22 ein freiwilliges soziales Jahr an der “Deutschen Schule Mailand” machen, für das sie von der Stiftung einen Förderung bekommen hat.
In ihrem Aufsatz teilt Sie mit uns ihre Gedanken zum Thema HEIMAT.
Stefan W. Kunze – Heimat
Öl auf Leinwand
Einige Zitate aus dem Text:
Heimat ist für mich auf jeden Fall mit positiven Emotionen verbunden. Mit sich wohlfühlen, heimisch fühlen, an einen Ort kommen, wo man alles kennt, zum Beispiel alle seine Nachbarn.
Heimat ist ein Begriff mit dem jeder einzelne Mensch etwas verbindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Heimat der Ort in den ein Mensch hineingeboren wird und die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden. Alle diese frühen Erlebnisse prägen unsere Identität, unseren Charakter, unsere Mentalität, Einstellungen und Weltauffassung. …
… Begibt man sich auf die Suche nach der sprachlichen Herkunft von “Heimat”, muss man bis ins Germanische zurückgehen, den Ursprung mehrerer europäischer Sprachen. Hier taucht das Wort “Heim” auf, was soviel wie “Wohnplatz”, “Dorf” oder “Haus” heißt. Eine Ableitung ist davon nicht nur im deutschen Wort ”Heim”, sondern auch im englischen “home”enthalten. Allgemein bezeichnet es den Ort, an dem man lebt.
Doch das “zu Hause”, wie wir es in unserer Zeit kennen, beinhaltet weit mehr als ein tatsächlich bewohnbares Gebäude.
… Ich stelle mir zum Beispiel den Garten meiner Oma vor. Den Geruch vom Gras dort, und das unzählige selbst angebaute Gemüse, an das ich mich noch als Kind erinnere.
… Aber Heimat ist auch, wenn ich zurückdenke an meine Kindheit, ein bestimmtes Lied zum Beispiel oder wie ich mit meinen Freunden gespielt habe.
… Da Heimat keine feste Definition hat lässt sich für mich auch nicht vollständig beschreiben, was sie ist oder wo sie aufhört. Klar ist, man kann mehr als eine Heimat haben. Die Tatsache das Heimat bloß der Ort ist an dem man geboren ist und gewohnt hat, ist für mich nicht zutreffend.