Literatur-TANDEM-letterario 2025
Kommentar von Gabriele Magro

Das Literatur-TANDEM-letterario 2025 ist ein Stipendium für junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus Italien und Deutschland. Die AutorInnen haben eine Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In einem deutsch/italienischen Tandem haben Sie die Kurzgeschichte des fremdsprachigen Partners in die eigene Landessprache übertragen.

Eines der sechs Tandems im Jahr 2025 sind Gabriele Magro mit seiner Erzählung I piccoli topi und Ariana Emminghaus mit ihrer Erzählung Ein einziges Hin. In seinem Kommentar zur Übersetzung des Textes Ein einziges Hin hat Gabriele Magro geschrieben:

Come dicevo, la traduzione è quasi fedele, ma il quasi è un discrimine importante. Mi sono concesso un lusso che, se il bando di questo Tandem non esplicitasse che “gli autori hanno la libertà di tradurre i testi in modi molto diversi” e che sono concesse “la riscrittura di parti del testo o la rivisitazione creativa dei testi con parole proprie”, sarebbe imperdonabile: l’ho versificato.

Gabriele Magro

Hier der ganze Kommentar von Gabriele Magro:

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Literatur-TANDEM-letterario 2025
Kommentar von Pietro Carraro

Das Literatur-TANDEM-letterario 2025 ist ein Stipendium für junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus Italien und Deutschland. Die AutorInnen haben eine Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In einem deutsch/italienischen Tandem haben Sie die Kurzgeschichte des fremdsprachigen Partners in die eigene Landessprache übertragen.

Eines der sechs Tandems im Jahr 2025 sind Valentin L. Brendler mit seiner Erzählung Bucureşti und Pietro Carraro mit seiner Erzählung La cerniera sulla schiena. In seinem Kommentar zur Übersetzung des Textes Bucureşti hat Pietro Carraro geschrieben:

Da un certo punto di vista, credo che Valentin e io siamo allineati in questo. Abbiamo passioni diverse, scriviamo in modo diverso, e abbiamo generi letterari abbastanza differenti, ma ci sono delle cose che ci accomunano. Parlando con lui e leggendo il suo testo, “Bucureşti”, ho imparato a conoscerlo, anche se solo in una piccola, minima parte. Dalla sua scrittura introspettiva alla sua passione per la storia, dalle sue descrizioni ricche di particolari alle sue riflessioni ed esperienze famigliari.

Pietro Carraro

Hier der ganze Kommentar von Pietro Carraro:

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Literatur-TANDEM-letterario 2025
Kommentar von Valentin L. Brendler

Das Literatur-TANDEM-letterario 2025 ist ein Stipendium für junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus Italien und Deutschland. Die AutorInnen haben eine Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In einem deutsch/italienischen Tandem haben Sie die Kurzgeschichte des fremdsprachigen Partners in die eigene Landessprache übertragen.

Eines der sechs Tandems im Jahr 2025 sind Valentin L. Brendler mit seiner Erzählung Bucureşti und Pietro Carraro mit seiner Erzählung La cerniera sulla schiena. In seinem Kommentar zur Übersetzung des Textes La cerniera sulla schiena hat Valentin L. Brendler geschrieben:

Ein runder Tisch in Catania, Sizilien. Vor mir ein Kaffee, ein Notizbuch, Papierblätter, ein Aschenbecher, Taschentücher und mir gegenüber mein Bruder. Um uns Italiener, die italienische Sprache, ein paar Touristen. Ich verstand sie kein bisschen. Mein Bruder und ich waren isoliert. Wir sprachen allein deutsch in Sizilien, solange wir keine anderen Deutschen trafen. Währenddessen übersetzte ich an diesem Tisch das Tandem, mit Übersetzern, Wörterbüchern und Pietro, mit dem ich auf Englisch Nachrichten austauschte. „Schau mal, da hinten“, sagte mein Bruder. Ich drehte mich um und sah einen Mann, der mit einer Frau stritt. „Der Mann hat vorhin Musik gemacht. Dann kam die Frau und hat ihre Boxen angeschaltet, um zu singen. Dadurch verstehen die Leute auf dem Platz aber den Mann nicht mehr. Jetzt streiten sie“, sagte er und wir beide schauten gebannt zu: die Frau blieb ruhig, die Arme verschränkt. Der Mann wirkte frustriert und gestikulierte. Es war so faszinierend, weil wir die beiden verstanden, während wir kein Laut vernahmen. Wir hörten sie praktisch streiten. Wir konnten in ihre Welt eintauchen, ohne ihre Sprache zu sprechen. Das war etwas ganz Umwerfendes. Deswegen drehte ich mich um und machte weiter mit dem Übersetzen.

Valentin L. Brendler

Literatur-TANDEM-letterario 2025
Kommentar von Martina Alberici

Das Literatur-TANDEM-letterario 2025 ist ein Stipendium für junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus Italien und Deutschland. Die AutorInnen haben eine Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In einem deutsch/italienischen Tandem haben Sie die Kurzgeschichte des fremdsprachigen Partners in die eigene Landessprache übertragen.

Eines der sechs Tandems im Jahr 2025 sind Martina Alberici mit ihrer Erzählung Le piccole disgrazie und Toi Tautorus mit seiner Erzählung Ewigkeitslasten. In seinem Kommentar zur Übersetzung des Textes Ewigkeitslasten hat Martina Alberici geschrieben:

Il progetto Tandem per me è stata una grande esperienza, non solo dal punto di vista creativo, ma anche umano. Avere la possibilità di confrontarmi con un partner, mio coetaneo, con una vita, una storia e un bagaglio culturale così simili ma allo stesso tempo così lontani da me, mi ha permesso di scoprire ed entrare in contatto con una sensibilità diversa dalla mia e di vedere la scrittura come un vero e proprio ponte tra culture. Grazie a questo progetto ho imparato quanto sia prezioso il confronto con chi ha un background diverso, perché ogni parola condivisa è un passo verso una comprensione più profonda del mondo e di noi stessi.

Tandem è la dimostrazione di quanto la traduzione non sia solo un passaggio da una lingua all’altra, e di come la scrittura possa essere un viaggio condiviso, in cui ogni parola diventa un ponte tra le storie e le emozioni di chi scrive e di chi legge. Sono grata di averne fatto parte, e di essermi messa alla prova come scrittrice e traduttrice.

Martina Alberici

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Literatur-TANDEM-letterario 2025
Kommentar von Toi Tautorus

Das Literatur-TANDEM-letterario 2025 ist ein Stipendium für junge Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus Italien und Deutschland. Die AutorInnen haben eine Kurzgeschichte in ihrer Landessprache eingereicht. In einem deutsch/italienischen Tandem haben Sie die Kurzgeschichte des fremdsprachigen Partners in die eigene Landessprache übertragen.

Eines der sechs Tandems im Jahr 2025 sind Toi Tautorus mit seiner Erzählung Ewigkeitslasten und Martina Alberici mit ihrer Erzählung Le piccole disgrazie. In seinem Kommentar zur Übersetzung des Textes Le piccole disgrazie hat Toi Tautorus geschrieben:

Martina Alberici ist in den großen Themen, die sie verhandelt eine Erzählerin des Details. Das ist eine große Stärke des Textes und auch eine der Herausforderungen in der Übersetzung. Die Konkretion und die lokale Verortung des Textes sorgten dafür, dass in einem Gespräch, dass wir nach ersten groben Übersetzungsversuchen Fragen zentral wurden wie: Wie sehen die Pförtnerwohnungen in Turiner Palazzi aus? Was für ein Ausschlag sind die Fuochi di Sant’Antonio und wie behandelt man diese spirituell? Und: Was genau ist der Bre und spielt man da wirklich Bingo?, da ich Spielbuden hier eher mit Sportwetten oder Automaten in Verbindung gebracht habe.

Toi Tautorus

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Artist in Residence 2025 – Andrea Ceddia

Das Stipendium Artist in Residence 2025 wurde an den italienischen Künstler Andrea Ceddia vergeben. Ceddia wird von Juli bis Oktober im Apartment der Stiftung in Wiesloch wohnen und künstlerisch arbeiten.

Andrea Ceddia wurde 1997 in Rom geboren. Er wuchs in Nettuno, einer Stadt an der Küste von Latium auf. Von 2016 bis 2019 besuchte er die Accademia di Belle Arti di Firenze. Dort studierte er moderne und zeitgenössische Kunst in all ihren Formen, aber mit einem besonderen Fokus auf der Malerei. Dann beschließt er, mit anderen Kollegen nach Turin zu ziehen und eröffnet Spazio BUHO einen unabhängigen Raum für den Dialog, in dem er an seinen Werken arbeitet und Ausstellungen organisiert. 

Gleichzeitig besucht er die Accademia Albertina. Im Jahr 2021 wendet er sich auch der Videokunst und Installation zu, aber gleichzeitig setzt er seine malerische Arbeit fort. Im Jahr 2022 beendet er seine akademische Ausbildung und kehrt nach Nettuno zurück, um sein eigenes Studio, Laboratorio Scintilla, zusammen mit seiner Lebenspartnerin Marianna Rania zu eröffnen. Er ist Finalist für den Combat Prize 2022, bei dem er den Preis der ADD-Art Spoleto-Galerie gewinnt, was ihn dazu veranlasst, seine erste Einzelausstellung „La pesca del miracoloso tonno“ vorzubereiten, die 2023 von Francesca Baboni kuratiert wird. Im selben Jahr gewinnt er die Targa d’Oro beim Cairo Editore Art Prize.

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