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Das Literatur-Tandem – Carolina Heberling und Maddalena Fingerle

Wir haben uns beide nach einem langen Gespräch dazu entschieden, die freie Nacherzählung als Form der Übertragung zu wählen, weil wir es sehr reizvoll fanden, die Geschichten auf diese Art näher an uns heranzuziehen. Im Prozess dieses Übersetzens und Fortschreibens standen wir eng miteinander in Kontakt, um sicherzugehen, dass sich die andere im Geist ihres Textes nicht missverstanden oder verraten fühlt. Wir sind mit den Nacherzählungen zufrieden, weil sie uns gezeigt haben, wie unterschiedlich man im Lesen und Schreiben einen Schwerpunkt setzen kann, ohne den Kern einer Idee zu verlieren.

In der italienischen Nacherzählung von „Atmen“ hat sich die Handlung von der Kreativbranche in Deutschland in einen Verlag in Italien und von der Außenwelt der Protagonistin in ihr Innenleben verlagert. Der Text problematisiert dadurch das Stigma der mentalen Krankheit, indem er sie relativiert. Die Liebe zur Sprache und zur Macht der Buchstaben wird in diesem Kontext stark gemacht. Wir haben uns entschieden, dass Tarik, der Freund von (H-)Edda, aufgrund dieser Fokussetzung nicht mehr auftaucht, weil er – im Vergleich zum deutschen Text – eine Nebenrolle gespielt hätte, die Maddalenas Text nicht gebraucht hat.

In der deutschen Nacherzählung von „In principio era il bianco“ wurde aus der schönen altehrwürdigen Kunstakademie eine Hochschule im Betonbrutalismus der 70er Jahre. Der Text hat einige der Fäden, die der italienische Text zart und verdichtet angelegt hat, neu miteinander verwoben und konkretisiert – im Text ist nun klar gesagt, dass der Professor, der seine Macht missbraucht, auch die junge Frau, die für die Klasse als Akt Modell sitzt, unterrichtet. Zudem haben wir uns entschieden, dass der Lehrer in der Art, wie er von Carolina beschrieben wird, nicht mehr an die historische Person Johannes Itten erinnern soll, der in Maddalenas Vorlage ja als Projektionsfläche des Protagonisten fungierte.

Das Literatur-Tandem Carolina Heberling und Maddalena Fingerle

Gast 2019 – Literatur – Francesco Maria Tipaldi

Im Oktober 2019 war der italienische Schriftsteller Francesco Maria Tipaldi Gast
im Italienhaus der Heimann Stiftung in Wiesloch.

Grazie per il bellisimo soggiorno,
faccio i miei miglioni 
auguri ai prossimi ospiti 
e ad Archim e Gerda 
per le prossime 
avventure letterarie 
con la fondazione



Con affetto
Francesco Maria Tipaldi

Francesco Maria Tipaldi hat im Centro Leonardo da Vinci in Heidelberg aus dem Buch die Maulposaune gelesen.

Die Maulposaune

Gast 2019 – Literatur – José Luis de Juan

Im Oktober 2019 war der spanische Schriftsteller José Luis de Juan Gast
im Italienhaus der Heimann Stiftung in Wiesloch.

Es gibt Orte, die Ruhe und
Inspiration in sich haben.
Dieses Haus von Archim und Gerda, 
in dem Sie 
als großzügige Gönner dienen, 
ist eines von ihnen, 
und es gibt nur wenige.


Vielen Dank, dass sie mich dabei und im sanften
Wiesloch begrüßen.

José Luis de Juan

Er las in der Buchhandlung Eulenspiegel in Wiesloch auf einer Veranstaltung der Edition CONVERSO aus seinem Buch „DER BIENENLESER“.

JOSÉ LUIS DE JUAN ist ein vielfach preisgekrönter spanischer Schriftsteller und ein anerkannter Literaturkritiker, dessen Werke in mehrere Sprachen übersetzt wurden.

DER BIENENLESER, ist eine ironisch ausgeleuchtete Komödie, die uns wieder und wieder zum Nachdenken stimmt. Die Hauptperson ist Napoleon, als er auf Elba zur Lachnummer Europas wird; seit Jahren verfolgten ihn im Traum Bienen, mörderisch oder erotisch.

Mario Fortunato in Wiesloch

Der preisgekrönte Journalist und Schriftsteller Mario Fortunato war zu Gast im Kulturhaus in Wiesloch. Eingeladen hatten die Heimann-Stiftung, das italienische Kulturinstitut in Stuttgart, die Buchhandlung Eulenspiegel und der Verlag DAS WUNDERHORN.Er las aus seinem Buch „Spaziergang mit Ferlinghetti“ und berichtet über sein Treffen mit den Schüler*innen des Friedrich-Ebert-Gymnasiums aus Sandhausen zum Thema „Talentflucht – bleiben oder gehen“.

Hier der Artikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung über die Lesung
RNZ – Lesung Fortunato

Literatur-Gast 2019 – Mario Fortunato

Im Juni 2019 war die italienische Schriftsteller Mario Fortunato Gast der Heimann Stiftung in Wiesloch.

Mario Fortunato ist Schriftsteller und Journalist und schreibt Gedichte, Erzählungen und Romane und wirkte an diversen Drehbüchern mit. Er publiziert u.a. in L’Espresso, La Stampa und der Süddeutschen Zeitung.

Er las aus seinem Buch „Spaziergang mit Ferlinghetti“ und berichtet über sein Treffen mit den Schüler*innen des Friedrich-Ebert-Gymnasiums aus Sandhausen zum Thema „Talentflucht – bleiben oder gehen“.

Eingeladen hatten die Heimann-Stiftung, das italienische Kulturinstitut in Stuttgart, die Buchhandlung Eulenspiegel und der Verlag DAS WUNDERHORN.