Natalie Schrade hat im Jahr 2018 den Schülerpreis der Heimann-Stiftung erhalten – einen zweiwöchigen Sprachaufenthalt in Turin an der Sprachschule Porticando .
Es fiel mir entsprechend schwer, nach zwei Wochen Abschied zu nehmen, aber ich werde sicher nochmals zurückkehren und möchte mich bei all denen, die mir diese wunderbaren Erlebnisse und Erfahrungen ermöglicht haben, herzlich bedanken, vor allem beim Vorstand der Heimann-Stiftung für das Stipendium und die tolle, reibungslose Organisation, aber auch bei meiner Italienischlehrerin Frau Zwilling, ohne die meine Bewerbung nie ins Rollen gekommen wäre und die mich sehr unterstützt hat.
Im Italienischunterricht hatten wir von der Förderung des interkulturellen Austausches zwischen italienischen und deutschen Jugendlichen, etwa im Rahmen von Musikprojekten und der Vergabe von Sprachstipendien, durch die Heimann- Stiftung für Völkerverständigung mit Sitz in Wiesloch erfahren.
Ich hatte das Glück, von einem solchen Sprachstipendium – einem
zweiwöchigen Aufenthalt in Turin vom 06. bis zum 17. August 2018 – profitieren zu dürfen und und war gleich von Anfang an beeindruckt von dem einzigartigen Charme, den die erste Hauptstadt des Königreiches Italien versprüht. Hier begegnen sich Geschichte und Moderne in einer ganz besonderen Symbiose, die sich auch in einem besonderen Bauwerk, dem Palazzo Madama wiederfindet: Hinter einer Fassade im Barockstil findet sich eine Fortsetzung in mittelalterlicher Bauweise.
Bei meiner Ankunft am Sonntag interessierte mich natürlich in erster Linie, wie die Gastfamilie, bei der ich wohnen sollte, mich aufnehmen würde und da erlebte ich nur Positives: Bei Enrica Brizzi , die mir schon zuvor die Familie einschließlich Katze und Hund per Mail vorgestellt hatte, und Carlo Cantono fühlte ich mich von Anfang an zuhause. Sie gingen erst einmal mit mir Eis essen, zeigten und erklärten mir dann alles Notwendige. In den folgenden Tagen machten wir Besichtigungen, sie besuchten mit mir am Wochenende den berühmten Markt Porta Palazzo, wir feierten Carlos Geburtstag zusammen mit Freunden und ihrer Tochter Virginia, die im gleichen Alter ist wie ich und gerade aus den Ferien zurückkam, und wir unterhielten uns viel.
Auch der Besuch der Sprachschule „L’Italiano Porticando“ mitten im Stadtzentrum in der Via dei Mercanti brachte mir jede Menge neue Erfahrungen und interessante Bekanntschaften: Wir Teilnehmer des B 2 Kurses kamen aus den USA, Spanien, der Schweiz, Österreich, Tschechien und Deutschland und wir repräsentierten auch fast alle Altersgruppen: Ich war die jüngste Teilnehmerin, die ältesten waren schon in Pension und nutzten ihre freie Zeit zum Erlernen und Vertiefen der schönen italienischen Sprache.
Bei einem Aperitivo am Montagabend lernte man sich kennen und genoß die leckeren kleinen Häppchen, die man in Italien grundsätzlich zum Aperitif gereicht bekommt.
Unsere Kurse, die 20 Wochenstunden umfassten, waren klein, wir waren in beiden Wochen nur jeweils sechs Teilnehmer – da ist man entsprechend gefordert. Unsere beiden Lehrerinnen (nach einer Woche war ein Wechsel erfolgt) waren sehr nett und motiviert, und wir haben Vieles über Land und Leute, wie zum Beispiel über verschiedene Künstler erfahren, Einiges an Grammatik gelernt und tolle Materialien erhalten. Daneben gab es nach dem Unterricht auch immer noch Angebote zu gemeinsamen Unternehmungen wie speziellen Stadtführungen mit einzelnen Lehrern, Museumsbesuchen oder Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung.
Es blieb aber auch genug Zeit, um selbst die Stadt zu entdecken, unter den Arkaden in die Geschäfte zu gucken oder auf einem der schönen Plätze zu sitzen und einen Café zu trinken.
Und natürlich gingen wir auch mal gemeinsam essen oder einen Bicerin trinken. Diese spezielle Schokolade ist sozusagen das „Nationalgetränk“ der Schokoladenstadt Turin – bei Temperaturen über 30 Grad reichte allerdings einmaliges Probieren!
Das herrliche Wetter lockte einen eher an die Ufer des Po oder der Dora oder in den schönen Parco Valentino.
Es fiel mir entsprechend schwer, nach zwei Wochen Abschied zu nehmen, aber ich werde sicher nochmals zurückkehren und möchte mich bei all denen, die mir diese wunderbaren Erlebnisse und Erfahrungen ermöglicht haben, herzlich bedanken, vor allem beim Vorstand der Heimann- Stiftung für das Stipendium und die tolle, reibungslose Organisation, aber auch bei meiner Italienischlehrerin Frau Zwilling, ohne die meine Bewerbung nie ins Rollen gekommen wäre und die mich sehr unterstützt hat.